Landwirtschaft für junge Leute
Mutterkühe - Kuh-le Familien auf der Weide
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(Wird im veröffentlichten Artikel ausgeblendet)Hallo Leute,
Mutterkühe, Milchkühe, ist Kuh denn nicht gleich Kuh? Wo ist denn da der Unterschied? Was es mit Mutterkühen auf sich hat sowie viele spannende Infos zu ihnen, findet ihr in dieser LandInfo-Ausgabe.
Viel Spaß beim Lesen
Eure "LandInfo"-Mannschaft
Mutterkuhliebe: Bauern und Bäuerinnen stellen ihre Rassen vor.
Lisa Rabenstein
aus Arnsberg mit ihren gehörnten Lieblingen, den Schottischen Hochlandrindern
Michael Hellermann
aus Schmallenberg im Sauerland und seine Mädels und Jungs der Rasse Limousin
Andreas Rienhoff
aus Werl-Mawicke mit seinen Fleckvieh-Mutterkühen, auch Simmentaler genannt
Friedrich Nagel
aus Arnsberg-Wettmarsen und seine blonden Freunde, die Charolais-Mutterkühe
Lisa Bornemann
aus Oesterberge bei Eslohe mit ihren „japanischen Lieblingen“, den Wagyus.
Kleines Mutterkuh-Quiz
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Mutterkühe - wo man sie am häufigsten findet
Mutterkühe findet ihr in vielen Regionen, aber am meisten dort, wo es viel Wiesen und Weiden gibt. Bei uns in Nordrhein-Westfalen ist das beispielsweise im Sauerland der Fall.
Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, wie der gebirgigen Lage und der Bodenverhältnisse kann hier an vielen Stellen kein Ackerbau betrieben werden. Hier gibt es sogenanntes natürliches bzw. absolutes Grünland; so nennt man Wiesen und Weiden an Orten, an denen der Anbau anderer Pflanzen nicht möglich ist. Hier brauchen wir Tiere, die Gras fressen, wie Kühe, Pferde, Schafe oder Ziegen.
Gräser können wir Menschen nicht verdauen, aber Wiederkäuer wie Kühe oder Schafe sind dazu in der Lage, denn sie haben ein anderes Verdauungssystem. Sie erzeugen aus dem Gras Nahrungsmittel für uns Menschen in Form von Fleisch und Milch.
So können wir einerseits das Gras nutzen und andererseits die Landschaft durch die Beweidung mit den Tieren pflegen, ansonsten würden die Flächen zunehmend mit Büschen und Sträuchern zuwachsen.
Mutterkühe schaffen Biodiversität
Durch die Beweidung werden Wiesen und Weiden erhalten; sie sind ideale Lebensräume.
Auf kleinster Fläche können hunderte verschiedene Insekten, Spinnen, Käfer, Heuschrecken, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Ameisen leben. Zudem sind sie ideale Biotope für am Boden brütende Vögel.
Wenn ihr auf der Weide mal in einen Kuhfladen tretet, dann ist das nicht einfach nur Sch…, nein so ein Fladen ist eine Oase der Artenvielfalt. Ein Fladen allein kann bis zu 1.000 Insekten Futter und Lebensraum bieten.
Verschiedene Käfer, Fliegen und andere Insekten sowie deren Larven und Würmer leben dort. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass ein Weiderind rund Millionen Käfer und Fliegen im Jahr versorgt.
Wo verbringen die Mutterkühe den Winter?
Die meisten Mutterkühe verbringen den Winter im Stall, es gibt aber auch Mutterkuhherden, die den ganzen Winter draußen sind. Ob drin oder draußen hängt in erster Linie von zwei Faktoren ab:
Einerseits von der Rasse, so sind die sogenannten Robustrassen wie Galloway oder Scottish Highland oft das ganze Jahr und damit auch im Winter draußen. Da im Winter kaum Gras nachwächst werden die Tiere dann meistens auf der Weide mit Heu oder Silage zugefüttert.
Andererseits muss die Bodenbeschaffenheit auch mitspielen. Der Boden muss trittfest und nicht zu nass sein, sonst würde die Grasnarbe durch die Tritte der Tiere zu sehr leiden.
Hier verbringen Mutterkuh und Kalb den Winter im gemütlichen Stall im Stroh.
Diese Hochlandrinder verbringen das ganze Jahr draußen auf der Weide.
Vorsicht, Mutterkühe mit Beschützerinstinkt!
Auch wenn der Weg über die Weide eine Abkürzung sein sollte oder die Kälber noch so süß sind, bitte geht auf keinen Fall auf die Weide.
Mutterkühe haben einen starken Beschützerinstinkt, sie verteidigen ihre Kälber gegen Eindringlinge und mögliche Gefahren. Ihren Bauern oder ihre Bäuerin kennen die Tiere, aber alle anderen Personen stellen eine mögliche Gefahr dar. Und glaubt es uns, mit einer energischen Mutterkuh wollt ihr es nicht aufnehmen.
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Vielen Dank für die Unterstützung!
Bei der Erstellung dieses LandInfos über Mutterkühe haben uns Bäuerinnen und Bauern des Vereins "Mutterkuhhalter NRW e. V." unterstützt.
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Wer schreibt hier?
Petra Drees-Hagen
Idee und Text
Sonja Kauling
Grafik und Animation
Bernhard Lütke Entrup
Gestaltung und Organisation