Landwirtschaft für junge Leute

Mutterkühe - Kuh-le Familien auf der Weide

Container für die Scroll-Anzeige

(Wird im veröffentlichten Artikel ausgeblendet)

Hallo Leute,

Mutterkühe, Milchkühe, ist Kuh denn nicht gleich Kuh? Wo ist denn da der Unterschied? Was es mit Mutterkühen auf sich hat sowie viele spannende Infos zu ihnen, findet ihr in dieser LandInfo-Ausgabe.

Viel Spaß beim Lesen

Eure "LandInfo"-Mannschaft


 

Michael Hellermann lebt auf einem Hof im Schmallenberger Sauerland. Wir haben ihn und seine Mutterkühe besucht.

Hört mal rein!

Aus dem Leben einer Mutterkuh

Je nach Rasse bekommt eine Mutterkuh im Alter zwischen 24 und 40 Monaten ihr erstes Kalb. Zuvor war sie gut neun Monate (durchschnittlich 280 Tage) trächtig. 

Nach der Geburt leckt die Kuh ihr Kalb kräftig ab. Schon bald kann das Kalb stehen, geht auf wackeligen Beinen zur Mutter, saugt an ihrem Euter und trinkt die erste Milch. 

Diese erste Milch ist besonders wichtig für das Kalb, denn sie ist reich an Antikörpern und verhilft dem Kalb zu einem gesunden Start in das Leben. Man nennt diese erste Milch Biestmilch oder Kolostrum. 

Milch ist in der ersten Zeit die einzige Nahrung für das kleine Kalb. Später frisst es auch Gras und anderes Futter.

Mutterkuhliebe: Bauern und Bäuerinnen stellen ihre Rassen vor. 

Lisa Rabenstein

aus Arnsberg mit ihren gehörnten Lieblingen, den Schottischen Hochlandrindern

Michael Hellermann

aus Schmallenberg im Sauerland und seine Mädels und Jungs der Rasse Limousin

Andreas Rienhoff

aus Werl-Mawicke mit seinen Fleckvieh-Mutterkühen, auch Simmentaler genannt

Friedrich Nagel

aus Arnsberg-Wettmarsen und seine blonden Freunde, die Charolais-Mutterkühe

Lisa Bornemann

aus Oesterberge bei Eslohe mit ihren „japanischen Lieblingen“, den Wagyus.



Kleines Mutterkuh-Quiz

Teste Dein Wissen über Rinderrassen.
Klicke auf einen Button und Du erfährst sofort, ob Du richtig liegst.

Mutterkühe - wo man sie am häufigsten findet

Mutterkühe findet ihr in vielen Regionen, aber am meisten dort, wo es viel Wiesen und Weiden gibt. Bei uns in Nordrhein-Westfalen ist das beispielsweise im Sauerland der Fall. 

Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten, wie der gebirgigen Lage und der Bodenverhältnisse kann hier an vielen Stellen kein Ackerbau betrieben werden.  Hier gibt es sogenanntes natürliches bzw. absolutes Grünland; so nennt man Wiesen und Weiden an Orten, an denen der Anbau anderer Pflanzen nicht möglich ist. Hier brauchen wir Tiere, die Gras fressen, wie Kühe, Pferde, Schafe oder Ziegen. 

Gräser können wir Menschen nicht verdauen, aber Wiederkäuer wie Kühe oder Schafe sind dazu in der Lage, denn sie haben ein anderes Verdauungssystem. Sie erzeugen aus dem Gras Nahrungsmittel für uns Menschen in Form von Fleisch und Milch. 

So können wir einerseits das Gras nutzen und andererseits die Landschaft durch die Beweidung mit den Tieren pflegen, ansonsten würden die Flächen zunehmend mit Büschen und Sträuchern zuwachsen.

Mutterkühe schaffen Biodiversität

Durch die Beweidung werden Wiesen und Weiden erhalten; sie sind ideale Lebensräume. 

Auf kleinster Fläche können hunderte verschiedene Insekten, Spinnen, Käfer, Heuschrecken, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Ameisen leben. Zudem sind sie ideale Biotope für am Boden brütende Vögel. 

Wenn ihr auf der Weide mal in einen Kuhfladen tretet, dann ist das nicht einfach nur Sch…, nein so ein Fladen ist eine Oase der Artenvielfalt. Ein Fladen allein kann bis zu 1.000 Insekten Futter und Lebensraum bieten. 

Verschiedene Käfer, Fliegen und andere Insekten sowie deren Larven und Würmer leben dort.  Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass ein Weiderind rund  Millionen Käfer und Fliegen im Jahr versorgt.

Wo verbringen die Mutterkühe den Winter?

Die meisten Mutterkühe verbringen den Winter im Stall, es gibt aber auch Mutterkuhherden, die den ganzen Winter draußen sind. Ob drin oder draußen hängt in erster Linie von zwei Faktoren ab

Einerseits von der Rasse, so sind die sogenannten Robustrassen wie Galloway oder Scottish Highland oft das ganze Jahr und damit auch im Winter draußen. Da im Winter kaum Gras nachwächst werden die Tiere dann meistens auf der Weide mit Heu oder Silage zugefüttert. 

Andererseits muss die Bodenbeschaffenheit auch mitspielen. Der Boden muss trittfest und nicht zu nass sein, sonst würde die Grasnarbe durch die Tritte der Tiere zu sehr leiden.

Hier verbringen Mutterkuh und Kalb den Winter im gemütlichen Stall im Stroh.

Diese Hochlandrinder verbringen das ganze Jahr draußen auf der Weide.

Vorsicht, Mutterkühe mit Beschützerinstinkt!

Auch wenn der Weg über die Weide eine Abkürzung sein sollte oder die Kälber noch so süß sind, bitte geht auf keinen Fall auf die Weide. 

Mutterkühe haben einen starken Beschützerinstinkt, sie verteidigen ihre Kälber gegen Eindringlinge und mögliche Gefahren. Ihren Bauern oder ihre Bäuerin kennen die Tiere, aber alle anderen Personen stellen eine mögliche Gefahr dar. Und glaubt es uns, mit einer energischen Mutterkuh wollt ihr es nicht aufnehmen.

Achtung Fehler!

Im unteren Bild haben sich Fehler eingeschlichen. Findest Du die 5 Unterschiede?

So geht's: Bilder vergleichen und im unteren Bild auf die Unterschiede klicken.
Tipp: Am besten findet man die Fehler beim Spielen auf einem großen Bildschirm.

0/4

Das LandInfo kann man abonnieren!

Das aktuelle LandInfo Kinder gleich nach Erscheinen frisch in der Mailbox?  Das geht! Einfach Name, Wohnort und E-Mail hinterlassen und wir informieren, sobald ein neues LandInfo fertig ist.

Bauernhof-Witze

Fritzchen kommt vom Pausenhof und jammert: "Mir hat ein Vogel auf den Kopf gemacht. " 

Seine Lehrerin versucht ihn aufzumuntern:" Versuch, das Positive daran zu sehen und freu dich, dass Kühe nicht fliegen können!"

- - - - - - - -

Max kommt völlig verdreckt nach Hause: "Mama ich bin ins Gras gefallen." 

"Aber Max dann kannst du doch nicht so dreckig sein..."

"Es war ja auch Gras, das die Kuh schon gefressen hatte..."

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr uns Witze zusenden. Jeden Witz, den wir hier veröffentlichen, belohnen wir mit 5,- €.

Witz einsenden

Bei unserem LandInfo werden wir unterstützt von der LVM-Versicherung.


Vielen Dank für die Unterstützung!

Bei der Erstellung dieses LandInfos über Mutterkühe haben uns Bäuerinnen und Bauern des Vereins "Mutterkuhhalter NRW e. V." unterstützt. 

Nächster Artikel

Gras ist nicht gleich Gras
Das LandInfo erklärt, wie unterschiedlich Gras ist und wie wertvoll für unsere Ernährung.
Lesen

Wer schreibt hier?

Petra Drees-Hagen

Idee und Text

Sonja Kauling

Grafik und Animation

Bernhard Lütke Entrup

Gestaltung und Organisation