

AgrarInfo Kinder
Ei, Ei, Ei - das Info zu Ostern
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(Will be hidden in the published article)Hallo Kinder,
Sonntag feiern wir Ostern. Und was fällt euch beim Stichwort „Ostern“ ein? Na klar, das Osterei.
Auch wenn der Osterhase die Eier bringt, irgendjemand muss sie ja auch legen und das sind die Hühner. Deshalb geht es in unserem heutigen AgrarInfoKinder um Eier und Hühner.
Ein schönes Osterfest wünscht euch
Euer „AgrarInfoKinder“-Team
Was haben Eier mit Ostern zu tun?
Klar, Ostern suchen und essen wir Eier und schmücken unser Haus damit. Wie ihr wisst, feiern wir Ostern die Auferstehung von Jesus Christus. Eier gelten als ein Symbol für Auferstehung und neues Leben, denn aus Eiern schlüpfen kleine Küken.
Hinter der leblosen Schale steckt also etwas Lebendiges, das die Schale aufbricht. Das Osterei soll deshalb Zeichen für das neue Leben sein, das Leben nach dem Tod.
Neben dieser symbolischen Bedeutung hat das Ei zu Ostern noch einen ganz praktischen Hintergrund: In der Fastenzeit vor Ostern durften die Menschen früher keine Eier essen. Die Hühner legten natürlich munter weiter. Ostern kamen die Eier, die dann reichlich vorhanden waren, wieder auf den Tisch.

Nanni, Pepper und Marleen
Heute wollen wir euch Marleen vorstellen. Marleen ist 10 Jahre alt und wohnt auf einem Bauernhof in der Soester Börde. Sie ist Hobby-Hühnerhalterin. Ihre beiden Hühner heißen Nanni und Pepper. Marleen findet Hühner klasse und weiß ziemlich viel über sie.
Als alles begann: Vor zwei Jahren hat sich Marleen mit ihrem Bruder überlegt: Eigentlich wäre es doch mal klasse zu sehen, wie aus Eiern kleine Küken schlüpfen. Anschließend ein paar Hühner zu haben wäre auch nicht schlecht, denn Eier kann man schließlich immer gebrauchen.
Gesagt getan: Sie besorgten sich Eier und eine Brutmaschine . In einer Brutmaschine können die Eier immer schön gleichmäßig warmgehalten werden. Nur so können sich die kleinen Küken im Ei entwickeln, wachsen und anschließend schlüpfen.
Nach 21 Tagen – so lange dauert es, bis Hühnerküken schlüpfen – war es dann so weit, ein Küken brach die Eischale auf. Wie das funktioniert? Es hebt den Kopf im Ei an und drückt mit dem sogenannten Eizahn, der auf dem Schnabel sitzt, ein Loch durch Eihaut und Eischale. „Das war ziemlich spannend“, sagt Marleen.
Nanni und Pepper ein paar Tage alt. Ganz schön flauschig.

Marleen und Marie sind gute Freundinnen. Marie versorgt Marleens Hühner, wenn Marleen im Urlaub ist. Natürlich muss Marie dazu einiges wissen.
Hört mal rein!

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Wie fressen Hühner?
Hühner picken ihre Nahrung mit dem Schabel auf und schlucken sie sofort hinunter. Zähne haben sie nicht. Zerkleinert wird die Nahrung erst im Magen mit Hilfe kleiner Steinchen.
„Neben dem Futter nehmen Nanni und Pepper wie alle Hühner mit ihrem Schnabel Steinchen auf. Wie kleine Mühlsteine helfen sie im Magen dabei, das Futter zu zerkleinern,“ erklärt Marleen.
Das Geheimnis der braunen Eier!
Die Farbe des Eies wird durch die Gene des Huhns bestimmt. Wenn du dir ein Huhn genau anschaust, kannst du vorhersagen, welche Farbe die Eier haben, die es legt. Schau auf die „Ohrscheibe“.
Die Ohrscheibe sind die kleinen Hautlappen unter dem Ohr, Hühner mit weißen Ohrscheiben legen normalerweise weiße, Hühner mit roten Ohrscheiben braune Eier.
Wir mögen Eier
Nicht jede und jeder von euch hat Hühner so wie Marleen. Also müsst ihr eure Eier kaufen. Wir essen nämlich gar nicht so wenig Eier: Rund 230 Eier verspeisen wir Deutschen pro Jahr.
Glaubt ihr nicht? Doch, das liegt daran, dass wir die Eier ja nicht alle als gekochtes Ei, Spiegel- oder Rührei verspeisen. Vielmehr sind Eier auch in vielen anderen Lebensmitteln, zum Beispiel im Kuchen.
So erkennts Du, woher das Ei stammt!
An den Ziffern und Buchstaben kann man genau erkennen, woher das Ei stammt.
Die erste Ziffer steht für die Haltungsform:
- 0 steht für Eier aus Biohaltung
- 1 steht für Eier aus Freilandhaltung
- 2 steht für Eier aus Bodenhaltung
- 3 steht für die Haltung in Kleingruppen oder im Käfig
(Käfighaltung ist in Deutschland nicht mehr erlaubt.)
Die Buchstaben stehen für das Herkunftsland.
Die lange Nummer am Schluss ist die Nummer des Bauernhofs, von dem die Eier stammen.
An diesem Ei kann man ablesen, dass es aus Deutschland kommt. Das Huhn, das das Ei gelegt hat, lebt in Bodenhaltung.
Was ist denn alles drin in einem Ei?
Eier enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß. Das verwundert nicht sonderlich, da aus solch einem Ei schließlich ein Küken schlüpfen kann. Also muss sich in einem Ei alles befinden was zum Leben und Wachsen notwendig ist.
Hier seht ihr ein Ei im Querschnitt.

So leben Hühner in Deutschland!
Hühner leben auf unterschiedliche Art und Weise auf unseren Bauernhöfen. Wie schon beschrieben, kannst du auf dem Ei an der ersten Ziffer ablesen, wie das Huhn, das dieses Ei gelegt hat, lebt.
61 Prozent der Hühner leben in Deutschland in Bodenhaltung (Ziffer 2). Bodenhaltung bedeutet, die Hühner leben im Stall, können sich frei bewegen, haben aber keinen Auslauf ins Freie. Bodenhaltung bedeutet nicht, dass sie nur auf dem Boden leben. Im Stall gibt es verschiedene Ebenen, mit Sitzstangen, einem Scharrbereich wo sie die Möglichkeit zum Scharren, Kratzen und Picken haben, Legenester usw..
Hier seht ihr Hühner in Bodenhaltung:
21 Prozent der Hühner leben in Freilandhaltung (Ziffer 1). Hier haben die Tiere zusätzlich zum Stall auch die Möglichkeit, ins Freie zu laufen. Vielleicht habt ihr schon einmal Hühnermobile gesehen, das sind Hühnerställe auf Rädern mit einem großen Auslauf. Der Vorteil der Hühnermobile ist, dass sie auf der Weide immer etwas weitergefahren werden können und die Hühner so immer wieder frisches Gras bekommen. Das sieht dann so aus:
In der Biohaltung (Ziffer 0) leben die Hühner ebenfalls in einem Stall mit Auslauf und bekommen zusätzlich noch Biofutter. In Deutschland sind das 13 Prozent der Hühner.
Fünf Prozent der Hühner werden in Deutschland in Kleingruppen gehalten.
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