

AgrarInfo Kinder
Erdbeeren: Mmh, sind die lecker!
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(Will be hidden in the published article)Hallo Kinder,
nun ist sie da, die Erdbeerzeit. Habt ihr euch auch schon so darauf gefreut?
Wir vom AgrarInfoKinder-Team konnten die Zeit kaum erwarten; ob Erdbeeren frisch vom Feld, als Erdbeerkuchen oder fruchtiger Milchshake – Erdbeeren sind einfach lecker – oder?
Einen schönen Juni und guten Appetit beim Erdbeeressen wünscht euch
euer „AgrarInfoKinder“-Team

Genuss vom Erdbeerfeld
Hannah und Marietta aus Unna lieben Erdbeeren.
Sie treffen Erdbeerbauer Tom und erfahren viel über die süßen roten Früchte.
Hört mal rein!
Erdbeeren vom Acker nebenan - lecker & klimafreundlich!
Erdbeeren – immer schon begehrt!
Erdbeeren spielen schon sehr, sehr lange eine Rolle in der menschlichen Ernährung. Man weiß aus archäologischen Funden, dass die Menschen schon in der Steinzeit die süßen roten Früchte gegessen haben.
Damals sammelten sie allerdings noch die kleinen Walderdbeeren. Später, im Mittelalter wurden die Walderdbeeren von den Bauern dann auch auf den Feldern angebaut. Noch viel später, erst um 1750, entstand durch Import und Kreuzung von amerikanischen Erdbeeren eine deutlich größere Erdbeere, so wie wir sie heute kennen.
Mmmhhhh, das schmeckt!
Findet ihr nicht auch, dass Erdbeeren super schmecken?
Das wunderbare Aroma und der intensive Geschmack dieser Früchte sind kaum zu toppen. Dafür, dass Erdbeeren so schmecken wie sie schmecken, sorgen rund 300 natürlich vorhandene Aromastoffe.
Und weil sie so lecker schmecken, isst hier in Deutschland jeder Mensch durchschnittlich rund 3,8 Kilogramm Erdbeeren im Jahr.
Nicht nur lecker, auch gesund
Erdbeeren sind gesund: Sie besitzen viele lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
So enthalten sie beispielsweise viel Vitamin C, sogar mehr als Zitronen oder Orangen. Auch das Provitamin A, alle B-Vitamine sowie die Mineralstoffe Kalium, Calcium und besonders Eisen sind in ihnen enthalten. Aber auch noch andere Inhaltstoffe, wie zum Beispiel der rote Pflanzenfarbstoff haben positive Auswirkungen auf unseren Körper.
Außerdem: Erdbeeren haben wenig Kalorien, sie machen also nicht dick.
Das ist Tom. Tom mag Erdbeeren.
Er mag sie nicht nur auf dem Kuchen, sondern auch auf dem Feld, denn Tom ist Erdbeerbauer.
Er kennt sich mit Erdbeeren super gut aus. Deshalb haben wir ihn besucht und zu der leckeren Frucht befragt.
Stroh schützt ERdbeeren
Warum liegt eigentlich Stroh zwischen den Erdbeeren?
Tom: Das hat mehrere Gründe: So kommen die Erdbeeren nicht direkt mit dem Boden in Berührung.
Sie bleiben sauberer und trockenen auch nach Regen schneller ab, was sie vor Fäulnis und Pilzbefall schützt.
Zudem sind die Erdbeerfelder so zum Pflücken bei jedem Wetter begehbar und nicht matschig. Ihr könnt also direkt nach dem Regen zu mir kommen und Erdbeeren pflücken.
Kolonie der Erdbeerblattlaus
Und was passiert nach dem Pflanzen?
Tom: Nach dem Pflanzen brauchen die Erdbeerpflanzen viel Pflege.
So düngen wir sie beispielsweise, denn wie jede andere Pflanze brauchen sie Nährstoffe, um viele gute Früchte hervorzubringen.
Wir müssen die Pflanzen immer wieder kontrollieren, ob sie gesund sind oder ob sie von Schädlingen befallen werden. Bei manchen Krankheiten müssen wir Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Bei Schädlingen setzten wir oft Nützlinge ein. So bekämpfen wir Läuse zum Beispiel mit Schlupfwespen. Wie funktioniert das? Die Schlupfwespen legen mit Hilfe ihres Legestachels ihre Eier in die Blattläuse, dort schlüpfen die Larven und ernähren sich von der Blattlaus.
Jede Erdbeere Handgepflückt
Werden die Erdbeeren alle mit der Hand gepflückt?
Tom: Ja. Erdbeeren sind sehr empfindlich, deshalb werden sie nicht mit Maschinen, sondern vorsichtig mit der Hand gepflückt.
Das ist richtig viel Arbeit. Wir haben auch Felder zum Selberpflücken, ihr könnt es ja mal ausprobieren.
Die Erdbeere - gar keine Erdbeere?
Wenn euch jemand fragt „Kannst du mir drei Beerenarten nennen?“, dann ist vermutlich bei eurer Antwort die Erdbeere dabei. Aber ist die Erdbeere überhaupt eine Beere?
Botanisch, also pflanzenkundlich ist die Erdbeere gar keine Beere, sondern eine „Sammelnussfrucht“.
Warum? Botanisch gilt als Beere eine Frucht, die aus einem einzigen oder mehreren verwachsenen Fruchtblättern hervorgegangen ist und mehrere Samen mit ihrem Fruchtfleisch einhüllt. So ist es zum Beispiel bei Johannisbeeren, Stachelbeeren oder Heidelbeeren.
Bei der Erdbeere ist das rote Fruchtfleisch jedoch der verdickte Blütenboden der Pflanze. Die eigentlichen Früchte sind die vielen winzigen Nüsschen die meist ein wenig eingesenkt an der Außenseite sitzen und wie kleine gelbe Körnchen aussehen.
Daher kommt auch der Name „Sammelnussfrucht“.
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Teure oder billige Erdbeeren?
Warum sind Erdbeeren, die aus Deutschland kommen, häufig teurer als die Erdbeeren aus anderen Ländern, z.B. die aus Spanien importiert werden und die ihr im Supermarkt kaufen könnt?
Das ist doch eigentlich komisch, denn bei den Erdbeeren aus Spanien muss ja auch noch der Transport bezahlt werden. Die Bauern und Bäuerinnen hier in Deutschland können die Erdbeeren einfach nicht so billig anbauen wie in vielen anderen Ländern und das hat in erster Linie zwei Gründe:
- In Deutschland müssen sehr viele und hohe Auflagen eingehalten werden. Das macht den Anbau teuer.
- Ein zweiter und sehr ausschlaggebender Grund ist, dass hier in Deutschland die Löhne fast doppelt so hoch sind wie beispielsweise in Spanien. Um Erdbeeren zu pflücken, braucht es viele Arbeiter und die müssen deutlich teurer bezahlt werden als in vielen anderen Ländern.
Also müssen auch die Erdbeeren teurer sein. Aber, wenn ihr der Umwelt etwas Gutes tun und zudem erntefrische Erdbeeren ohne lange Transportwege haben wollt, dann kauft die heimischen Erdbeeren. Auch wenn sie etwas teurer sind.
Mmhhh, lecker!
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